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6 Verdauungs-Tipps für die Feiertage

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Zu meinen Klienten sage ich immer, man ruiniert sich nicht die Verdauung zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Die Feiertage sind zum Genießen da und während des Jahres solltest Du Dich dafür ausgewogen und gesund ernähren. Nichts desto trotz gibt es ein paar Tricks, um der Völlerei nicht völlig zu erliegen und die Feiertage ohne Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen genießen zu können.

  1. Hochwertig und in Maßen, statt völlern und im Überfluss
    Genießen ist die Devise! Verwende lieber hochwertige Zutaten und genieße das Essen. Es ist besser ein paar Bissen weniger zu essen, als zu alles bis zum letzten Rest aufzuessen, weil es soooo gut schmeckt. Essen, bis Du das Gefühl hast zu platzen, ist der erste große Fehler, den viele während der Feiertage begehen. Zu viel, zu fettes und zu schweres Essen fördern Verdauungsprobleme wie Blähungen, Sodbrennen und Darmstörungen. Die Weihnachtsgans kann man auch genießen, wenn man nur ein kleineres Stück davon isst. Die Reste kannst Du dann zu einer Gemüsepfanne mit den Fleischresten verarbeiten und bei einem weiteren Essen während der Feiertage genießen. Damit tust Du Deinem Körper was gutes und ersparst Dir einen weiteren Einkauf während der Feiertage. Es muss nicht alles auf einmal weggegessen werden.

    Festliche Weihnachtsgans
    Foto: shutterstock.com

  2. Verdauungsfördernde Gewürze
    Kräuter und Gewürze machen Speisen bekömmlicher und leichter verdaulich und verhindern Probleme wie Sodbrennen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Würze die Weihnachtsgans oder den Truthahn innen mit viel Majoran und/oder Rosmarin und reibe die Kräuter gut ein, dass die Aromen gut ins Fleisch ziehen können. Wenn Du zu Weihnachten einen Schweinsbraten machst, dann würze ihn mit viel Kümmel und Knoblauch, das macht das Fleisch wesentlich bekömmlicher. Sollte es bei Dir Wild geben, das braucht immer Wacholder, Lorbeer und Thymian. Zum Lachs passt die Dijonsauce, denn auch Senf fördert die Verdauung. Ins Blautkraut kommt ausreichend Kümmel und etwas Zitronenschale und schon steht den Feierlichkeiten nichts mehr im Weg.

    Gewürze und Kräuter
    Foto: 123rf.com

  3. Spazierengehen statt Verdauungsschläfchen
    Deiner Verdauung tut es gut, wenn Du nach einen schweren Essen einen kleinen Verdauungsspaziergang macht. Nur ein paar Minuten gehen ist schon förderlich. Durch die Bewegung wird neben dem ganzen Körper auch der Verdauungstrakt besser durchblutet, es kommt durch die Frischluft mehr Sauerstoff ist Blut und damit auch zu den Verdauungsorganen.  So kannst Du Völlegefühl und Blähungen gut vorbeugen und gleichzeitig Deiner Seele was gutes tun. So ein Spaziergang im Winter in frischer Luft ist ein Rundumwohlfühl-Wellnesspaket zum absoluten Nullkostentarif.

    Winterlandschaft
    Foto: pixabay.com

  4. Gut kauen und langsam essen
    Langsames essen und gut kauen bringt Dir dreimal etwas: Erstens genießt Du das Festessen länger durch langsames Essen. Durch ausreichendes Kauen leistest Du im Mund schon die erste Verdauungsarbeit und entlastet dadurch Magen und Darm. Der Magen hat ja keine Zähne und wenn die Stücke zu groß da unten ankommen, kann der Magen nur mit Hilfe von Chemie, also mit Bildung von Magensäure, die Nahrung zerkleinern. So verhinderst Du Sodbrennen.
    Zweitens isst Du automatisch weniger, wenn Du langsam isst und gut kaust. Die Signale, die dem Gehirn sagen, dass Du satt bist, brauchen ein bisschen. Durch die Zeitverzögerung merken wir meist erst zu spät, dass wir schon vor den letzten paar Bissen satt gewesen wären. Wenn Du also langsam isst, dann kommt das Signal, dass Du satt bist, zeitgerecht und nicht zu spät im Gehirn an.
    Und Drittens gelangt durch hastiges und schnelles Essen auch viel Luft in den Bauch, was wiederum zu Aufstossen, Schluckauf und Blähungen führen kann.
    Achtsamkeit auch beim Essen ist das Stichwort. Sei einfach dabei mit Körper, Geist und Seele und genieße!

    Foto: pixabay.com

  5. Kohlensäurehaltiges meiden
    Zu viel kohlensäurehaltige Getränke bringen mehr gasbildende Substanzen in den Körper und fördern Blähungen. Trinke daher lieber Leitungswasser oder stilles Mineralwasser statt im Übermaß prickelndes  und kohlensäurehältiges Wasser. Limonaden haben neben der Kohlensäure auch noch zusätzlich unnötige Kalorien. Da genieße doch lieber ein Kekserl mehr, statt der süßen Limonaden.

    Wasser
    Foto: shutterstock.com

  6. Alkohol reduzieren
    Das Glas Sekt zum Anstoßen gehört freilich dazu, zu einem Festessen. Auch ein gutes Glas Wein kannst Du Dir gerne einmal gönnen. Wenn Du eher zu Hitze neigst und Dir laufend heiß ist, dann ist das Glas Bier zum Essen besser als der Rotwein. Ist Dir eher kühl und hast Du dauernd kalte Füsse, dann wird Dir der Rotwein besser tun als der weiße. Allerdings gilt hier auch, besser nur ein gutes Glas Wein zum Essen und das mit Genuss, als eine ganze Flasche Fusel.
    Zwischen dem einen und dem anderen Schluck Sekt, Wein oder Bier trinke viel Wasser, damit reduzierst Du automatisch auch die Trinkmenge an Alkohol und kannst das Fest bei vollem Bewusstsein genießen. Außerdem ist Dein Körper so in der Lage, den Alkohol schneller wieder abzubauen und der Alkohol beeinträchtigt nur minimal die Verdauungsprozesse.
    Gerade der Schnaps nach schwerem und fetten Essen wirkt kontraproduktiv. Alkohol verzögert die Verdauung, auch wenn der Volksmund behauptet, das Verdauungsschnapserl würde das Völlegefühl vermindern. Wenn Du also eher empfindlich bist, was die Verdauung anbelangt, dann lass lieber den Schnaps nach dem Essen weg.

    Foto: shutterstock.com

Damit wünsch ich Dir ein wunderschönes, ein besinnliches und ein frohes Weihnachtsfest, ein braves Christkind und eine gute Verdauung, auch während der Feiertage!


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